25. Oktober 2022 / Aus aller Welt

Jugendwort: «Tagesschau»-Sprecherin Daubner wieder gefragt

Als Babyboomerin gehört die 61-jährige Susanne Daubner eindeutig nicht zur Zielgruppe. Doch in Sachen Jungendwort ist die «Tagesschau»-Sprecherin ausgewiesene Expertin.

Susanne Daubner, Sprecherin der Tagesschau (undatierte Aufnahme).

«Tagesschau»-Sprecherin Susanne Daubner ist bei der ARD inzwischen so etwas wie eine Expertin für Jugendsprache. Natürlich hat sie auch dieses Mal über den neuesten Trend aufgeklärt. «Das Jugendwort des Jahres 2022 ist da. Es ist: "Smash"», erläutert sie in einem am Dienstag verbreiteten 19-Sekunden-Videoclip im Tiktok-Hochformat. «Aber was bedeutet das eigentlich? Wer jemanden smashen will, würde die Person beim Online-Daten nach rechts wischen - oder auch mehr. Das Gegenteil davon ist "pass" - eine Abfuhr.»

Daubner hatte 2021 mit dem Thema Jugendwort großes Aufsehen in sozialen Medien ausgelöst, als sie damals das Gewinnerwort «Cringe» in staatstragendem Ton so erklärte: «"Cringe" ist das Gefühl, das Sie haben, wenn ich den folgenden Satz sage: "Digga, wie fly ist eigentlich die 'Tagesschau', wenn sie mit Jugendwörtern flext. Läuft bei dir - ARD."» Daubner ist 61 und damit Teil der von Jugendlichen oft belächelten Babyboomer. Sie zählte dem Social-Media-Publikum dieses Jahr alle Jugendwort-Vorschläge für die Endrunde auf.

«Smash» setzte sich bei einem Voting des Langenscheidt-Verlags mit 43 Prozent der Stimmen klar durch, wie das Unternehmen zuvor am Dienstag in Stuttgart mitgeteilt hatte. Auf dem zweiten Platz folgt «bodenlos» (mies, unglaublich schlecht) mit 33 Prozent, an dritter Stelle liegt «Macher», also die Bezeichnung für jemanden, der Dinge ohne Zögern umsetzt (24 Prozent), der etwas anpackt.

Entwickelt hat sich der diesjährige Gewinner aus dem Datingspiel «Smash oder Pass». Dabei werden potenzielle Partner entweder als «Smash» angenommen oder als «Pass» abgelehnt. Als Nutzer der Dating-App Tinder würde man also bei einem Smash nach rechts wischen, bei «pass» nach links.


Bildnachweis: © Thorsten Jander/NDR/ARD/dpa
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