9. März 2022 / Gesundheit

Frühjahrsputz: Für das Großreinemachen braucht es keine Spezialprodukte

Gesundheitsinfo´s der AOK BAYERN

Frühjahrsputz: Für das Großreinemachen braucht es keine Spezialprodukte 

Sobald die Tage länger werden, wird auch die Lust auf einen gründlichen Frühjahrsputz wach. Um Bad, Küche und den Rest der Wohnung sauber zu bekommen, muss niemand auf Spezialprodukte zurückgreifen. „Es ist unnötig, mit scharfen Mitteln auf Keime loszugehen“, erklärt Rainer Stegmayr, Fachbereichsleiter Gesundheitsförderung bei der AOK in Ingolstadt. Viele teure Spezialprodukte reinigen nicht besser als gewöhnliche Mittel. Zudem enthalten viele davon Chlor oder ätzende Stoffe. Sie belasten damit die Umwelt, können gesundheitsschädlich sein und kosten noch dazu unnötig Geld. Wer Neutralreiniger, Spülmittel, Scheuermilch, Zitronensäure oder Haushaltsessig und einen gewöhnlichen WC-Reiniger zu Hause hat, ist ausreichend ausgestattet. 

Die meisten Keime lauern nicht unbedingt im Bad, sondern häufig im Kühlschrank. „Gegen Schmutz und Keime sind Neutralreiniger erste Wahl, anschließend hilft Zitronensäure auf natürliche Weise antibakteriell“, so Stegmayr. Zitronensäure hat gegenüber Haushaltsessig den Vorteil, dass keine unangenehmen Gerüche auftreten. Reste vom Braten oder Kuchen im Backofen lassen sich mit einer eigenen Spezialmischung gut entfernen: Den Boden des Backofens mit Mineralwasser bedecken und einige Löffel Soda mit ein paar Spritzer Spülmittel dazu geben. Nachdem das Ganze bei 100 Grad einige Zeit eingewirkt hat, kann der Schmutz anschließend gut abgetragen werden. Ganz leicht herzustellen ist auch eine eigene Grundreinigungslösung: Dazu sind drei Spritzer Spülmittel und eine Kappe Zitronensäure auf einen Liter Wasser nötig. Damit lassen sich Fett und Kalk auf Flächen und in Becken auflösen. Diese Mischung eignet sich auch bestens für die meisten Flächen im Bad. Sind Flächen besonders stark verkalkt, sind auch einzelne Mittel wie Allesreiniger oder Scheuermittel hilfreich. Der Abfluss wird ordentlich durchgespült mit einer Mischung aus drei Litern Wasser und drei Esslöffeln Soda. Wirkt diese Lösung einige Stunden im Abflussrohr ein, vernichtet sie Haar-reste und Beläge. Nicht nur für den Frühjahrsputz, sondern das ganze Jahr gilt: Lappen oder Schwämme sollten bei mindestens 60 Celsius in der Maschine gewaschen oder ausgetauscht werden. Hygiene-Experten raten sogar dazu, Lappen und Schwämme jedes Mal nach Gebrauch – mindestens jedoch täglich - zu waschen bzw. zu wechseln. „Putzlappen können sich zu regelrechten Keimschleudern entwickeln“, so Stegmayr.

 

Urhebervermerk: © AOK-Mediendienst

 

 

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