2. Februar 2023 / Aus aller Welt

Verkehrschaos in Bayern - DWD warnt vor starkem Schneefall

Ein kräftiger Wintereinbruch mit viel Schnee hat viele Straßen in Bayern zu Rutschbahnen gemacht. Die Polizei hatte in der Nacht alle Hände voll zu tun. Derweil wächst in den Alpen die Lawinengefahr.

Ein Mann geht am frühen Morgen mit einer Schneeschaufel auf einer zugeschneiten Straße.

Starker Schneefall und Sturmböen haben in Bayern zu etlichen Verkehrsunfällen geführt. Schon am Donnerstagmorgen berichtete die Polizei aus Niederbayern von knapp 100 Einsätzen. Mehrere Bäume seien umgestürzt und viele Menschen mit ihren Autos in Gräben gefahren.

Währenddessen warnte die Polizei aus Mittelfranken vor der Glätte und bat Autofahrer um Vorsicht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte den zweiten Tag in Folge vor Sturmböen, Schneeverwehungen und kräftigem Schneefall im Osten Bayerns und in den Alpen.

Lawinengefahr in den Alpen steigt stark an

Derweil sagt der DWD für Freitag und das Wochenende «intensive Dauerschneefälle» in den Alpen und im Bayerischen Wald voraus. Bis einschließlich Montag erwarten die Meteorologen an den Alpen Neuschnee zwischen 60 und 80 Zentimetern, in «Staulagen» sogar bis zu einem Meter. Zusammen mit einem stürmischen Nordwestwind steigt die Lawinengefahr in den Bergen stark an, wie Sebastian Altnau von der DWD-Zentrale am Donnerstag in Offenbach sagte.

An den Alpen sowie an den bayerischen Mittelgebirgen gibt es am Freitag tagsüber eine kurze Verschnaufpause bei den Schneefällen. «Allerdings ist diese nicht von langer Dauer, denn das Tief hat einen neuen Schub Niederschläge im Gepäck», sagte Altnau. Die Schneefallgrenze schwankt stark: Sie pendelt zwischen 400 und 800 Metern an den Mittelgebirgen und zwischen 700 und 1000 Metern an den Alpen. In den nördlichen Alpen setzt am Freitagabend der Dauerschnee wieder ein - und das bleibt auch über das Wochenende so.

«Das Hauptproblem für die hohe Lawinengefahr ist der sogenannte Triebschnee», erklärte der Meteorologe: «frisch gefallener Pulverschnee, der durch den Wind verfrachtet wird und sich in Mulden und windabgewandten Hängen ablagert und keine gute Bindung zur vorhandenen Schneedecke aufbaut». Abseits gesicherter Pisten seien die Verhältnisse «sehr kritisch», so Altnau.


Bildnachweis: © Armin Weigel/dpa
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