4. August 2022 / Aus aller Welt

Streit zwischen Justiziarin und Bistum Köln geht weiter

Beide Parteien haben im Verfahren um eine gekündigte Justitiarin Berufung eingelegt. Wie und wann wird der Fall weiter verhandelt?

Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand: Eine Juristin in Köln streitet sich weiter mit der Kirche um ihre Kündigung.

Der juristische Streit zwischen dem Erzbistum Köln und seiner wegen eines mitgenommenen Bürostuhls gekündigten Justiziarin geht mutmaßlich in eine neue Runde. Das Landesarbeitsgericht in Köln teilte am Donnerstag mit, dass in dem Verfahren von beiden Parteien Berufung eingelegt worden sei.

Wann ein Termin zur mündlichen Verhandlung anberaumt werde, sei aber noch nicht absehbar. Der «Kölner Stadt-Anzeiger» hatte berichtet.

In dem Fall war es im Januar am Arbeitsgericht Köln um eine Klage der früheren Justiziarin des Kölner Erzbischofs Rainer Maria Woelki gegangen. Sie hatte sich gegen die Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses gewehrt. Unter anderem hatte sie eine Kündigung erhalten, weil sie zu Beginn der Corona-Pandemie ihren rückenschonenden Bürostuhl mit nach Hause genommen hatte. Das Arbeitsgericht Köln gab der Klage der Frau damals statt und befand die Kündigung für unwirksam.

Die Justiziarin, die während ihrer Amtszeit mit der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen beschäftigt war, hatte zudem Schmerzensgeld eingefordert. Sie sei für diese Arbeit unzureichend geschult worden, hatte sie argumentiert. Dieses sprach ihr das Gericht aber nicht zu. Die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle sei notwendig gewesen - und die damit verbundenen Belastungen unvermeidbar.


Bildnachweis: © David-Wolfgang Ebener/dpa
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