4. Juni 2022 / Aus aller Welt

Reisewelle zu Pfingsten - Dichtes Gedränge

Wer mit einer Regionalbahn über Pfingsten einen Ausflug machen will, ist eines sicher nicht: allein. Es kam zu Verspätungen.

Menschen, zum Teil mit Fahrrädern, wollen am Hauptbahnhof Berlin in einen Regionalzug der Linie RE5 nach Rostock.

Die Reisewelle zu Pfingsten hat zu teils dichtem Gedränge auf Bahnsteigen und vollen Zügen geführt. So gab es beispielsweise am Berliner Hauptbahnhof am Samstagmorgen einen großen Andrang auf die Regionalbahnen Richtung Ostsee nach Stralsund und Rostock. Es kam zu Verspätungen.

Bundespolizisten waren verstärkt auf den Bahnsteigen unterwegs. Es sei eine hohe Zahl von Reisenden zu verzeichnen, sagte ein Sprecher der Bundespolizeidirektion Berlin. Wegen des 9-Euro-Tickets werde eine besonders hohe Auslastung der Züge erwartet.

Pfingsten herrscht in der Regel immer reger Betrieb bei der Bahn. In diesem Jahr kommt noch das 9-Euro-Ticket hinzu, mit dem Inhaber jeweils in den Monaten Juni, Juli und August mit dem öffentlichen Personennahverkehr durch ganz Deutschland fahren können. Das Pfingstwochenende gilt als erste Bewährungsprobe für die Rabattaktion. Die Bahn rechnet besonders auf touristischen Strecken mit großem Andrang.

Voll war es Samstag auch in Sachsen: Nach Angaben eines dpa-Reporters war am Morgen die Regionalbahn von Leipzig nach Weimar komplett überfüllt. Die Menschen hätten sich mit Gepäck und Fahrrädern in den Fluren und den Türbereichen gedrängt. Reisende, die zusteigen wollten, seien von den Gleisen zurückgeschickt worden.

«Regionalzüge, insbesondere zu den touristischen Zielen, sind heute wie erwartet sehr stark nachgefragt», sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn auf Anfrage. Fahrgäste sollten sich kurz vor Reiseantritt noch einmal in den Auskunftsmedien der Verkehrsverbünde vor Ort oder über den DB Navigator informieren. Zudem könne eine Fahrradmitnahme aufgrund des hohen Fahrgastaufkommens nicht garantiert werden. «Wer kann, sollte daher auf das Rad verzichten», betonte der Sprecher.


Bildnachweis: © Monika Skolimowska/dpa
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