1. März 2023 / Aus aller Welt

Getötete Fünfjährige - Mögliche Tatwaffe gefunden

In einem Park in Berlin wird am 21. Februar eine schwer verletzte Fünfjährige gefunden, die später stirbt. Dringend tatverdächtig ist ihr 19-jähriger Babysitter.

Polizisten am 22. Februar bei einer Durchsuchung des Bürgerparks in Pankow.

Nach dem gewaltsamen Tod eines fünfjährigen Mädchens in Berlin-Pankow ist eine mögliche Tatwaffe gefunden worden. Das teilte eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft am Mittwoch auf Anfrage mit. Zuvor hatte die Zeitung «B.Z.» über den Fund eines Messers im Fall der getöteten Anissa berichtet. Auf Fragen nach dem Fundort und -zeitpunkt sowie der Art der Waffe antwortete die Staatsanwaltschaft zunächst nicht.

«Die Ermittlungen dauern an», hieß es von der Behörde. Weitere Auskünfte könnten derzeit nicht erteilt werden, da dies die Ermittlungen möglicherweise gefährden könnte. Unbestätigten «B.Z.»-Angaben zufolge soll die Waffe am vergangenen Wochenende gefunden worden sein. Sie werde bei der Kriminaltechnik untersucht.

Mehrere Messerstiche

Die Fünfjährige war am 21. Februar als vermisst gemeldet und wenige Stunden später leblos in einem Gebüsch im Bürgerpark in Pankow gefunden worden. Ihr Körper wies mehrere Messerstiche auf. Das Kind starb im Krankenhaus. Die Polizei nahm einen 19-Jährigen fest, einen Freund von Anissas Familie. Der Mann ist in Untersuchungshaft. Ein Richter erließ Haftbefehl wegen Totschlags.

Der 19-Jährige mit deutscher und türkischer Staatsangehörigkeit sagte nach bisherigen Angaben nichts zu den Anschuldigungen. Ein sexuelles Motiv spiele nach derzeitiger Sachlage keine Rolle, hatte es von der Staatsanwaltschaft geheißen. Der 19-Jährige sollte laut Zeugen zwischenzeitlich auf das Mädchen und seine drei jüngeren Geschwister auf einem Spielplatz nahe dem Park aufpassen. Von dort sei er dann mit der Fünfjährigen weggegangen, angeblich weil das Kind zur Toilette musste. Etwas später sei der Mann allein zurückgekommen. Er habe gesagt, dass er das Kind verloren habe.


Bildnachweis: © Paul Zinken/dpa
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