29. Dezember 2021 / Aus aller Welt

Eine Vorliebe für Samstage - und viel Freude am Sommer

Welche Jahreszeit mögen die Menschen in Deutschland am liebsten, welchen Monat und welchen Wochentag?

28 Prozent der Menschen über 18 Jahre nennen Samstag als ihren Lieblingswochentag.

Der Winter ist nicht so wohlgelitten, der Januar gehört zu den unbeliebtesten Monaten - und Montage werden natürlich auch nicht gemocht.

Die Erwachsenen in Deutschland haben bei Jahreszeiten und Wochentagen recht eindeutige Vorlieben und Abneigungen, wie aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervorgeht.

Klarer Sieger bei den Jahreszeiten ist der Sommer, bei den Monaten der Mai, der für viele Feiertage und als Spargel-Saison bekannt ist. Und bei den Wochentagen gewinnt der Samstag, an dem für Millionen Menschen Einkaufen und Bundesliga oder Putzen und Ausgehen auf dem Plan stehen.

Die Wochentage

28 Prozent der Menschen über 18 Jahre nannten den Samstag, 24 Prozent den Freitag und 8 Prozent den Sonntag als ihren Lieblingswochentag. Der dritte Platz für den Sonntag könnte an der Melancholie ob des anstehenden Montagmorgens liegen, die viele Leute sonntags befällt. Abgeschlagen landeten im Wochentage-Ranking der Mittwoch und der Donnerstag (jeweils 4 Prozent) sowie ganz hinten Montag und Dienstag (nur je 1 Prozent). 25 Prozent der Erwachsenen sagten, dass sie alle Tage gleichermaßen mögen; der Rest machte keine Angabe. Im Osten ist der Samstag besonders populär (31 Prozent), im Westen der Freitag (26 Prozent) fast genauso beliebt wie der Samstag (27).

Die Jahreszeiten

Bei den Jahreszeiten nannten 41 Prozent der Erwachsenen den Sommer als ihre liebste, 30 Prozent den Frühling. Den Herbst nannten 13 Prozent, den Winter 5 Prozent. 10 Prozent gaben an, alle Jahreszeiten gleich zu mögen, der Rest machte keine Angabe. Männer (43 Prozent) mögen den Sommer ein bisschen mehr als Frauen (40).

Bei den Älteren ab 55 Jahre teilt sich der Sommer mit dem Frühling den ersten Platz (jeweils 37 Prozent gaben diese Jahreszeiten an). Größte Sommer-Fans sind bei den Altersgruppen die 25- bis 34-Jährigen mit einer überdurchschnittlichen Nennung von 47 Prozent.

Beim Winter sind Jung und Alt ziemlich uneins: So kommen junge Leute offenbar am besten mit der kalten Jahreszeit klar - bei den 18- bis 24-Jährigen nennen nämlich überdurchschnittliche 14 Prozent den Winter als liebste Jahreszeit. Bei Leuten ab 55 sind es nur 2 Prozent.

Die Monate

Unter den zwölf Monaten haben Januar und Februar sowie der graue November sehr schlechte Karten. So gut wie niemand mag diese drei Monate. Der Advents- und Weihnachtsmonat Dezember ist schon etwas populärer. 4 Prozent aller Erwachsenen nennen den letzten Monat des Jahres als Lieblingsmonat, besonders viele Junge zwischen 18 und 24 sind dabei (9 Prozent). Der März, April und Oktober sind ebenfalls eher unbeliebt, der September und der Juni liegen im Mittelfeld. An der Spitze folgen nach dem Mai (21 Prozent) die Sommermonate Juli (16 Prozent) und August (13 Prozent).

Der Mai ist im Osten (26 Prozent) wesentlich beliebter als im Westen (19 Prozent). Im Westen dagegen erfreut sich der August auffällig höherer Beliebtheit (16 Prozent) als im Osten (8 Prozent).

Die Gründe für den Lieblingsmonat

Bei dieser Frage hoben die meisten aufs Wetter ab: So bejahten 58 Prozent die Aussage «Die Temperaturen, die in diesem Monat meist herrschen», und 53 Prozent sagten über ihren liebsten Monat, dass sie «die Natur in dieser Zeit» mögen.

Wann die Leute gern Geburtstag hätten

Auf die Frage, welchen Monat die Erwachsenen in Deutschland «für den besten Geburtstagsmonat, unabhängig von Ihrem eigenen Geburtstagsmonat» halten, zeigt sich ein uneinheitliches Bild. Die meisten sagen, sie hätten da keine Präferenz (29 Prozent). Es folgen Mai, Juni, Juli (jeweils 13 Prozent), gefolgt von August (10) und September (6). Ganz hinten liegen Januar und November.

Laut Statistischem Bundesamt ist übrigens der Juli seit einigen Jahren der Monat mit den meisten Geburten in Deutschland, Schlusslicht ist der kurze Februar. Bei der Zahl der Geburten pro Tag liegt der September vorne - mit seinen 30 statt 31 Tagen im Vergleich zu Juli und August. Am meisten gezeugt wird also im Herbst.

Das war früher anders, wie die Statistiker in Wiesbaden zu berichten wissen: Der Kinderreichtum in den Monaten Juli bis September sei zwar ein deutschlandweites Phänomen, aber noch kein sehr altes. «Es bildete sich erst seit Anfang der 1980er Jahre heraus. Vor dem Zweiten Weltkrieg und auch noch Jahrzehnte später lag das Maximum der Geburten in den Monaten Februar und März.» Früher gab es also mehr folgenreichen Sex im Mai und Juni.


Bildnachweis: © Jens Büttner/dpa
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