16. Dezember 2022 / Aus aller Welt

Corona-Inzidenz legt leicht zu - RKI mahnt Rücksichtnahme an

In Deutschland zirkulieren zurzeit mehrere Atemwegserkrankungen. Nun legt auch Corona wieder leicht zu. Das RKI appelliert mit Blick auf Weihnachten daher an die Menschen.

Eine Corona-Teststelle im Tattoostudio Crime Ink in Frankfurt/Main.

Grippe und andere Atemwegserkrankungen sind stark verbreitet und auch die Corona-Inzidenz legt im Wochenvergleich wieder etwas zu. Angesichts der bevorstehenden Weihnachtstage hat das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Covid-19-Bericht vom Donnerstagabend daher zu besonderer Rücksichtnahme aufgerufen.

Der weitere Verlauf und der Schutz von Risikogruppen hänge wesentlich von der Inanspruchnahme der angebotenen Impfungen gegen Corona und Influenza sowie gegenseitiger Rücksichtnahme ab, schrieben die Autoren. «Diese Rücksichtnahme ist angesichts der bevorstehenden Festtage von besonderer Bedeutung, um andere, möglicherweise besonders gefährdete Personen, vor einer Ansteckung zu schützen.»

Die bundesweite Corona-Inzidenz nahm laut Bericht in der Woche bis zum 11. Dezember im Vergleich zur Vorwoche um sieben Prozent zu. Bereits eine Woche zuvor war die Inzidenz um acht Prozent gestiegen.

Inzidenz allein spiegelt Geschehen nur unvollständig wider

Bis Ende November war die Corona-Inzidenz zunächst zurückgegangen und war dann auf einem ähnlichen Niveau verharrt. Seit Anfang Dezember steigt der Wert wieder leicht. Die meisten Ergebnisse des Wochenberichts beziehen sich auf die vergangene Woche. Das RKI blickt im Bericht auf mehrere Faktoren, da die Inzidenz allein das Geschehen nur unvollständig widerspiegelt. Die Zahl der Krankenhausaufnahmen zu Covid-19 stabilisierte sich demnach in den vergangenen Wochen.

Der Anteil der Omikron-Sublinie BQ.1.1 nahm in der vorvergangenen Woche weiter zu. Ihr Anteil liegt demnach bei über 17 Prozent. Dennoch werde weiterhin mit der zunehmenden Verbreitung von BQ.1.1 keine Erhöhung der Krankheitslast beobachtet, schreibt das RKI.

Neben Corona belastet vor allem die aktuelle Grippewelle die Krankenhäuser in Deutschland. «In den kommenden Wochen ist weiterhin saisonal bedingt mit einer hohen Zahl an respiratorischen Erkrankungen insgesamt zu rechnen», schrieben die Autoren und Autorinnen. Die Zahl der Erkrankungen und Krankenhauseinweisungen wegen schwerer Atemwegsinfektionen sei sehr hoch, insbesondere bei Influenza. «Zudem führen RSV-Infektionen insbesondere bei Kleinkindern weiterhin zu einer hohen Zahl von Erkrankungen und Krankenhauseinweisungen.»


Bildnachweis: © Sebastian Gollnow/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Welcome-Center für Ingolstadt
Aktuelles aus der Region 10

Ein Center um Willkommensstruktur und -kultur zu schaffen

weiterlesen...
Fördert Apportieren das Jagdverhalten?
Hund - Katze - Maus

Blogbeitrag von der Martin Rütter Hundeschule Ingolstadt

weiterlesen...
Wintereinbruch und Glätte-Unfälle in Bayern
Aus aller Welt

Winter im April: Schnee, Graupelschauer und Blitzeis haben den Freistaat am Wochenende heimgesucht - mit Folgen auf den Straßen.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Eingefroren - Kryonik verspricht Leben nach dem Tod
Aus aller Welt

Tote bei eisiger Kälte konservieren und später wieder auftauen - Kryoniker hoffen dadurch auf ein zweites Leben. Ob das jemals funktioniert, ist unklar. Wieso glauben sie trotzdem daran?

weiterlesen...
Nasa sagt ersten bemannten Testflug mit «Starliner» ab
Aus aller Welt

Mit dem «Starliner» sollten längst Astronauten transportiert werden, doch das Projekt liegt weit hinter dem Zeitplan. Der erste bemannte Testflug muss nun wieder abgesagt werden.

weiterlesen...
Ministertreffen zu organisierter Drogenkriminalität
Aus aller Welt

In Deutschlands größter Hafenstadt treffen sich Bundesinnenministerin Faeser und fünf ihrer europäischen Amtskollegen. Ziel ist eine bessere Vernetzung im Kampf gegen die Drogenkriminalität.

weiterlesen...