29. November 2021 / Aus aller Welt

30 Breitmaulnashörner von Südafrika nach Ruanda umgesiedelt

Afrikas Rhinozerosse sind vom Aussterben bedroht. Um sie zu schützen, sind nun zweieinhalb Dutzend Breitmaulnashörner Tausende Kilometer nach Norden verfrachtet worden.

Ein Breitmaulnashorn in einer privaten Aufzuchtstation in Südafrika (Archivbild).

30 vom Aussterben bedrohte Breitmaulnashörner sind zum Schutz vor Wilderern von Südafrika nach Ruanda umgesiedelt worden.

Die Tiere seien mehr als 3400 Kilometer weit aus einem privaten Naturreservat in Südafrikas KwaZulu-Natal-Provinz in den Akagera-Nationalpark im Osten Ruandas transportiert worden, sagte Arielle Kageruka, die Leiterin von Ruandas Tourismusbehörde.

Ruandas Breitmaulnashörner seien in den Zeiten des Völkermords von 1994 - bei dem innerhalb weniger Wochen mehr als 800.000 Menschen ums Leben kamen - komplett ausgerottet worden, teilte Kageruka mit. Nun besitze das Land wieder 30 Breitmaulnashörner sowie 26 Spitzmaulnashörner. Jedes der Tiere sei zu seinem Schutz mit einem Ortungssender ausgestattet worden, hieß es. Zusätzlich bewachten mit Hunden und Helikoptern ausgestattete Spezialeinheiten die Tiere.

In Afrika werden jedes Jahr hunderte Nashörner wegen ihres Horns getötet; in Südafrika sind die Tiere besonders gefährdet. Der internationale Handel mit Nashorn-Hörnern ist verboten. Doch in Asien, vor allem in Vietnam und China, ist Horn als Inhaltsstoff der traditionellen Medizin beliebt und bringt hohe Renditen. In Afrika soll es Schätzungen zufolge noch rund 20.000 Breitmaulnashörner und 5000 Spitzmaulnashörner geben.


Bildnachweis: © Jürgen Bätz/dpa
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