15. April 2020 / Allgemein

Mitglieder von islamistischer Terrorzelle gefasst

Drei der Männer waren als Gefährder, zwei als relevante Personen eingestuft.

Der Generalbundesanwalt hat am Mittwochmorgen in Nordrhein-Westfalen vier terrorverdächtige Islamisten aus Tadschikistan festnehmen lassen. Sie und ein fünfter bereits in Untersuchungshaft sitzender Mann sollen im Namen von ISIS Anschläge in Deutschland geplant haben, wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte.

Die Gruppe wollte den Angaben zufolge Anschläge auf Einrichtungen des US-Militärs in Deutschland, aber auch auf Einzelpersonen verüben. So seien ein Islamkritiker als Mordopfer und auch US-Luftwaffenstützpunkten ausgespäht worden.

Die Männer hätten aber schon scharfe Schusswaffen gehabt. Einer von ihnen habe außerdem bereits Anleitungen für den Bombenbau besorgt.

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU): „Drei der Männer waren als Gefährder, zwei als relevante Personen eingestuft.“ Ein Anschlag in Deutschland habe nicht unmittelbar hervorgestanden, es habe aber abstrakte Pläne gegeben. Den Männern sei es sehr ernst mit ihren Anschlagsplänen gewesen.

 
Die Festnahmen erfolgten in Werdohl, Siegen und im Kreis Heinsberg. Zudem wurden die Wohnungen der Beschuldigten bzw. insgesamt 13 weitere Objekte in Nordrhein-Westfalen durchsucht. Bislang seien laut Reul Geld und Datenträger gefunden worden.

 

Quelle: Bild

Meistgelesene Artikel

Weitere Artikel derselben Kategorie

Bundesrat billigt Cannabis-Gesetz: Kiffen ab 01.04.2024 erlaubt
Allgemein

Die Teil-Legalisierung von Cannabis gilt wie geplant ab dem 1. April

weiterlesen...