24. Oktober 2022 / Aus aller Welt

Tod durch 29 Stiche - Lebensgefährtin gesteht Tat

Die beiden Frauen wohnten zusammen. Dann holte die 71-Jährige aus der Küche ein Messer und stach wieder und wieder auf ihre Lebensgefährtin ein. Ein tödlicher Akt aus Eifersucht?

Eine 71 Jahre alte, wegen Mordes angeklagte Frau sitzt im Schwurgerichtssaal des Landgerichts Mönchengladbach.

Im Prozess um den gewaltsamen Tod einer 70-Jährigen in Mönchengladbach hat die angeklagte Lebensgefährtin die Tat zugegeben. Nach der von ihrem Verteidiger gelesenen Erklärung soll sich die Freundin im Streit über ihre Eifersucht und Befürchtungen lustig gemacht haben. «Sie zog meine Sorgen ins Lächerliche», schilderte der Anwalt zu Beginn des Mordprozesses am Montag. Die Staatsanwaltschaft wirft der Angeklagten vor, am Nachmittag des 7. Mai ihre Partnerin aus «Eifersucht und übersteigertem Besitzstreben» mit 29 Messerstichen getötet zu haben.

Nach der Tat soll die Angeklagte versucht haben, sich selbst zu töten. Sie wurde schwer verletzt gefunden und konnte gerettet werden. Sie soll einer Bekannten per Whatsapp von der Tat berichtet haben, die die Polizei verständigte.

Laut Anklage ging die 71-Jährige in die Küche, holte ein Messer mit 15 Zentimeter langer Klinge und stach auf ihre Lebensgefährtin ein. Die Frau verblutete. Die Angeklagte habe vermutet, dass ihre Partnerin ein Verhältnis zu der Besitzerin des gemeinsamen Stammlokals habe, so die Anklage.

Die 71-Jährige schilderte, ihre Partnerin habe sich wiederholt und hinter ihrem Rücken mit der Cafébesitzerin ausgetauscht. Immer wieder begann die Frau zu weinen. Sie sprach von glücklichen Tagen, aber es sei auch viel gestritten worden. Für den Prozess sind bis Ende November drei weitere Verhandlungstage angesetzt.


Bildnachweis: © Martin Höke/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Tatort Supermarkt: Mann sticht auf Vierjährige ein
Aus aller Welt

Der Einkauf einer Mutter und ihrer Tochter endet dramatisch. Die Vierjährige wird in einem Supermarkt niedergestochen und muss operiert werden. Der Tatverdächtige ist für die beiden ein Unbekannter.

weiterlesen...
Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte - Das Geschäftsjahr 2023
Aktuelles aus der Wirtschaft

Die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG blickt zurück auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 mit solidem Wachstum und gutem Ergebnis

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Berichte: Mann schottischer Ex-Regierungschefin angeklagt
Aus aller Welt

Es geht um 660.000 Pfund Spendengelder, die verschwunden sind - und ausgerechnet der Ehemann der Ex-Regierungschefin Sturgeon steht unter Verdacht.

weiterlesen...
Messerangreifer verletzt zwei Grundschülerinnen im Elsass
Aus aller Welt

Schrecken in einem Ort bei Straßburg: Ein Angreifer verletzt zwei Grundschülerinnen mit einem Messer. Die Polizei nimmt den Mann fest, Hinweise auf eine Radikalisierung oder Terrorismus gibt es nicht.

weiterlesen...
Boden unter vielen Städten Chinas sackt ab
Aus aller Welt

Die Entnahme von Grundwasser, aber auch der Bauboom in Chinas Großstädten haben Folgen. Viele urbane Gebiete sacken stetig ab. Das dürfte vor allem in den dicht besiedelten Küstenregionen schlimme Folgen haben.

weiterlesen...