26. August 2022 / Aus aller Welt

Pakistan ruft wegen anhaltender Fluten Notstand aus

Pakistan erlebt einen Monsun, der so stark ist wie selten zuvor. Die Regierung ruft den Notstand aus und berichtet von Hunderten Toten.

Eine Familie vor ihrem überfluteten Haus in Jaffarabad.

Pakistan hat aufgrund der anhaltenden Regenfälle und daraus resultierenden Fluten den Notstand ausgerufen. Zudem hat das Land am Donnerstag um internationale Hilfe zur Bewältigung der Katastrophe gebeten.

Die Todeszahlen steigen indes weiter: Nach neuesten Zahlen der Nationalen Katastrophenbehörde haben bereits 937 Menschen ihr Leben verloren. Wie ein Sprecher der Behörde der Deutschen Presse-Agentur berichtete, seien außerdem 33 Millionen Menschen aufgrund der Fluten ohne feste Bleibe. Das seien 15 Prozent der pakistanischen Bevölkerung. «Wir richten derzeit zwei Millionen Notunterkünfte ein», sagte der Sprecher weiter. Das Militär helfe außerdem bei Evakuierungen.

In der besonders betroffenen Region Belutschistan im Südwesten des Landes hatten Behörden Anfang der Woche Schulschließung angeordnet. Doch auch der Nordwesten des Landes hat aufgrund der Regenfälle inzwischen mit zerstörten Häusern, Brücken und Straßen zu kämpfen. Die Welthungerhilfe berichtete, dass in manchen Regionen ein Großteil der Felder durch die Wassermassen zerstört worden seien. «Die Menschen haben ihre Lebensgrundlagen verloren», erklärte die Organisation.

Pakistan leidet seit Mitte Juni unter ungewöhnlich starkem Monsunregen. Die pakistanische Klimaschutzministerin sprach am Donnerstag in den sozialen Medien sogar von den heftigsten Regenfällen in der Geschichte des Landes. Auch Meteorologen warnten bereits Ende Juni vor Rekordfluten. Bereits im Frühjahr war Pakistan von einer ungewöhnlich frühen Hitzewelle betroffen. Experten machen den Klimawandel für die Zunahme von Naturkatastrophen in dem südasiatischen Land verantwortlich


Bildnachweis: © Zahid Hussain/AP/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Tatort Supermarkt: Mann sticht auf Vierjährige ein
Aus aller Welt

Der Einkauf einer Mutter und ihrer Tochter endet dramatisch. Die Vierjährige wird in einem Supermarkt niedergestochen und muss operiert werden. Der Tatverdächtige ist für die beiden ein Unbekannter.

weiterlesen...
Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte - Das Geschäftsjahr 2023
Aktuelles aus der Wirtschaft

Die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG blickt zurück auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 mit solidem Wachstum und gutem Ergebnis

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Bericht: Entwurf für Cannabis-Grenzwert am Steuer
Aus aller Welt

Drogen machen den Straßenverkehr unsicherer. Nach einem Bier darf man aber oft noch fahren. So etwas wie eine Promille-Grenze empfehlen Experten auch für Cannabis. Das soll nun auf den Weg kommen.

weiterlesen...
Erde hebt sich: Rätsel um den Vulkanismus in der Eifel
Aus aller Welt

Der Eifel-Vulkanismus ist noch aktiv. Wie stark und wo genau - das versuchen Forscher herauszufinden. Dabei sehen sie nicht nur mögliche Gefahren, sondern auch Chancen.

weiterlesen...
Berichte: Mann schottischer Ex-Regierungschefin angeklagt
Aus aller Welt

Es geht um 660.000 Pfund Spendengelder, die verschwunden sind - und ausgerechnet der Ehemann der Ex-Regierungschefin Sturgeon steht unter Verdacht.

weiterlesen...