26. Januar 2023 / Aus aller Welt

Juwelendiebstahl-Prozess in Dresden geht bis weit in Februar

Der Diebstahl aus Sachsens Schatzkammermuseum im November 2019 gilt als einer der spektakulärsten Kriminalfälle in Deutschland. Im Februar sind nun zwei weitere Verhandlungstage angesetzt.

Einer der Angeklagten wird von Justizbeamten in Handschellen in den Gerichtssaal des Oberlandesgerichts Dresden geführt.

Für den Prozess wegen des Juwelendiebstahls aus dem Historischen Grünen Gewölbe am Dresdner Landgericht sind neue Termine für Februar bestimmt. Die Strafkammer plant mit zwei weiteren Verhandlungstagen am 20. und 24. Februar, wie ein Gerichtssprecher sagte.

Die Verteidiger mehrerer geständiger Angeklagter hatten vergangene Woche überraschend für deren Befragung vorab einen schriftlichen Fragenkatalog verlangt, um diesen mit ihren Mandanten zu besprechen. Die Bereitschaft dazu resultiert aus einer zwischen Verteidigung, Staatsanwaltschaft und Gericht geschlossenen Verständigung, nachdem der Großteil der Beute zurückgegeben worden war.

Schmuck in dreistelliger Millionenhöhe gestohlen

Der Kunstdiebstahl aus Sachsens Schatzkammermuseum am 25. November 2019 gilt als einer der spektakulärsten in Deutschland. Die Täter erbeuteten 21 Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von über 113 Millionen Euro und hinterließen mehr als eine Million Euro Schaden. Seit einem Jahr müssen sich dafür sechs junge Männer zwischen 23 und 29 Jahren verantworten. Die Deutschen aus einer bekannten arabischstämmigen Berliner Großfamilie sind wegen schweren Bandendiebstahls, Brandstiftung und besonders schwerer Brandstiftung angeklagt.

Fünf von ihnen hatten in der vergangenen Woche zugegeben, an dem Coup oder der Vorbereitung beteiligt gewesen zu sein und zeigten Reue. Ein weiterer Beschuldigter streitet eine Täterschaft unter Verweis auf ein Alibi ab. Der «Deal», dem vier der Angeklagten zustimmten, umfasst neben glaubhaften Geständnissen die Befragung vor Gericht. Der Prozess geht am Freitag weiter.


Bildnachweis: © Jens Schlueter/POOL AFP/dpa
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