8. April 2024 / Aus aller Welt

Abkühlung nach dem Sommerwochenende

Das sommerliche Wetter mit ungewöhnlich hohen Temperaturen macht in den kommenden Tagen eine kleine Pause. Der Deutsche Wetterdienst erwartet sogar Nachtfrost.

Gänseblümchen und Löwenzahn auf einer Wiese vor der russische Kapelle auf der Mathildenhöhe in Darmstadt.

Nach frühsommerlichen Temperaturen kommt zur Wochenmitte die Abkühlung für weite Teile Deutschlands. Eine Kaltfront sorgt ab Dienstag für Regen und kühlere Temperaturen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach vorhersagte.

«Am Dienstag kommt die Kaltfront samt zeitweiligem Regen ostwärts voran», erklärte der Meteorologe Marcel Schmid vom DWD. Ganz im Osten und Südosten reiche es allerdings noch einmal für 26 bis 29 Grad. «Demgegenüber stehen maximal 12 bis 15 Grad im äußersten Westen des Landes.»

In der Nacht zum Mittwoch zeigen sich dann auch im Osten und Südosten viele Wolken und Regen. In den Alpen sinkt die Schneefallgrenze auf 1000 bis 1200 Meter. Es wird kalt: Im Südwesten und an den Alpen fallen die Temperaturen auf 5 bis 1 Grad, sonst liegen sie bei 9 bis 5 Grad.

Am Mittwoch kann sich die Sonne im Tagesverlauf wieder häufiger durchsetzen, sagte Schmid. Landesweit erwartet der DWD ansonsten einige Wolken und im Norden auch Regen. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 11 und 17 Grad und «entsprechen in etwa dem, was man zu dieser Jahreszeit erwartet».

Nord-Süd-Gefälle beim Wetter

In der Nacht zum Donnerstag bleibt es meist trocken und nur gering bewölkt. Im Nordwesten kühlt es auf 9 bis 6 Grad ab. Mit Ausnahme des Nordwestens und Nordens tritt häufig Frost in Bodennähe bei bis zu minus 5 Grad auf.

Für die Folgetage deutet sich laut DWD ein Nord-Süd-Gefälle an. Während die Nordhälfte eher wechselhaftes Wetter erlebt, wird es in der Südhälfte recht freundlich. Die Temperaturen steigen wieder leicht an, und «zum Wochenende sind im Süden und Südwesten erneut sommerliche Werte um 25 Grad möglich».

Im Rheintal über 30 Grad gemessen

Bereits in den vergangenen Tagen war es in Deutschland ungewöhnlich warm. Am Samstag gab es vermutlich so früh im Jahr wie noch nie seit Beginn der systematischen Wetteraufzeichnung einen Hitzetag. Das teilte der DWD mit, nachdem in Ohlsbach im Rheintal (Baden-Württemberg) nach vorläufigen Daten 30,1 Grad gemessen worden waren. Ab 30 Grad sprechen die Wetterexperten von einem Hitzetag. Zuvor hatte der deutsche Wärme-Rekord für die erste April-Dekade (1. bis 10.4.) bei 27,7 Grad gelegen - gemessen im Jahr 2011.

Der Durchschnittswert der Tageshöchstwerte lag nach DWD-Angaben für die ersten zehn April-Tage von 1961 bis 1990 bei 10,8 Grad. Dass so ein Durchschnittswert stark von einem Tageshöchstwert an der wärmsten Station Deutschlands abweicht, ist demnach für «Übergangsmonate» wie den April typisch. «Aber dieses Mal schauen wir immerhin auf einen Abstand von 19,3 Grad», erklärte der Leiter der Abteilung Klimaüberwachung beim DWD, Andreas Becker, mit Blick auf den am Samstag gemessenen Wert. Das sei schon außergewöhnlich.


Bildnachweis: © Andreas Arnold/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Vorlesen schafft Zukunft
Aktuelles aus der Region 10

AOK unterstützt bundesweiten Aktionstag für Kinder

weiterlesen...
Spendenübergabe der VR Bank Bayern Mitte eG
Aktuelles aus der Region 10

Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG unterstützt Vereine und Organisationen

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Borkumer wollen Klaasohm ohne Prügeln feiern
Aus aller Welt

Verkleidete Männer schlagen Frauen mit einem Kuhhorn - diesen Teil des Nikolausbrauchs Klaasohm soll es auf Borkum nicht mehr geben. Nach heftiger Kritik versucht die Insel nun einen Neuanfang.

weiterlesen...
Welche Folgen haben Genderklischees bei Kinderspielzeug?
Aus aller Welt

Der Sohn bekommt Spielzeugautos zu Weihnachten, die Tochter Puppen. Muss das wirklich immer so sein? Expertinnen erklären, welche Folgen das später einmal haben kann - auch für den Arbeitsmarkt.

weiterlesen...
Europas Vega C soll zurück ins All - Start am Abend möglich
Aus aller Welt

Europas Raumfahrt will mit der Rückkehr der Vega C ihren Zugang zum All stärken. Nach fast zwei Jahren steht die Rakete vor dem Comeback. Doch dann ist noch einmal Geduld angesagt.

weiterlesen...