12. November 2021 / Aus aller Welt

16-Jährige aus Rache an Mutter getötet: 30 Jahre Haft

Es geht um verspieltes Geld und Schulden. Aus Rache hat ein 32-Jähriger eine junge Frau getötet. Nun muss er für mindestens 30 Jahre ins Gefängnis.

Ein Polizist am Tatort: Weil er aus Rache an einer Bekannten deren 16-jährige Tochter getötet hat, ist ein Mann in Wales zu mindestens 30 Jahren Haft verurteilt worden.

Weil er aus Rache an einer Bekannten deren 16-jährige Tochter getötet hat, ist ein Mann in Wales zu mindestens 30 Jahren Haft verurteilt worden.

Ein Gericht in der Stadt Merthyr Tydfil sprach den 32-Jährigen am Freitag wegen Mordes und Mordversuchs schuldig. Er hatte auch den Stiefvater des Mädchens bei der Attacke im Schnellimbiss der Mutter schwer verletzt.

Hintergrund war ein Streit um Schulden. Die Familie des Opfers hatte dem Mann 20.000 Pfund (23.400 Euro) anvertraut, die er an ihre Verwandte in China übergeben sollte. Allerdings verspielte der 32-Jährige den Großteil und schuldete der Familie dann 14.000 Pfund. Die Bluttat am 5. März hatte landesweit für Aufsehen gesorgt.

«Das grausam und sorgfältig geplante und ausgeführte Rachemotiv ist für sich genommen eindeutig ein wesentliches, erschwerendes Merkmal», betonte der Richter. Die 16-Jährige habe ihm überhaupt nichts Böses getan. «Sie werden in Ihren 60ern sein, bevor Sie eine Freilassung beantragen können. Das wird 2051 sein», sagte der Richter. «Aber die Tatsache, dass eine Entlassung dann möglich ist, bedeutet nicht, dass Sie auch wirklich freigelassen werden. Sie werden das Gefängnis nie verlassen, wenn es nicht als sicher und angemessen erachtet wird.»


Bildnachweis: © Adam Hale/PA Wire/dpa
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Zwei Tote nach Schüssen in Mercedes-Werk
Aus aller Welt

Frühmorgens läuft die Produktion in Halle 56 des Sindelfinger Mercedes-Werks zunächst wie immer. Dann fallen Schüsse - zwei Männer sterben. Der Tatverdächtige ist gefasst. Vieles ist noch unklar.

weiterlesen...
Wenn der «Erdbeermond» am Himmel leuchtet
Aus aller Welt

In Juni werden die Erdbeeren reif und rot. Und den passenden Mond gibt es auch dazu.

weiterlesen...
Deutlich mehr schwere Unfälle mit E-Scootern
Aus aller Welt

Im vergangenen Jahr wurden bei 8260 Unfällen mit E-Scootern Menschen verletzt - 49 Prozent mehr als noch 2021. Vor allem die falsche Benutzung der Fahrbahn und Alkohol spielten eine Rolle.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Brand auf Baustelle in Hamburgs Hafencity
Aus aller Welt

Eine große Rauchwolke über der Hafencity erschreckt am Freitag viele Hamburger. Der Grund: Ein Brand auf einer Baustelle. Offenbar explodieren auch mehrere Gasflaschen.

weiterlesen...
Mehrere Verletzte nach Böllerwurf auf Beerdigungsfeier
Aus aller Welt

Hunderte Menschen versammeln sich auf einem Friedhof in Baden-Württemberg. Plötzlich fliegt etwas in die Menge. Und explodiert.

weiterlesen...
Frankreich sucht nach Messerattacke Antworten
Aus aller Welt

Mit einem Messer sticht ein Mann auf einem Spielplatz in Frankreich auf vier Kinder und zwei Erwachsene ein - und trifft damit ganz Frankreich. Das Land ist schockiert.

weiterlesen...