19. Januar 2019 / Aktuelles aus der Region 10

Ingolstadt wächst stetig

Zahlen zur aktuellen Bevölkerungsentwicklung

Ingolstadt wächst stetig

Zahlen zur aktuellen Bevölkerungsentwicklung

Immer zum Jahresanfang veröffentlicht die städtische Statistikabteilung Daten zur aktuellen Bevölkerungsentwicklung. Dafür wird das Melderegister ausgewertet. Ende 2018 waren demnach 138.200 Einwohner in Ingolstadt registriert. Damit ist Ingolstadt erneut gewachsen – um 1.700 Einwohner binnen eines Jahres. Seit dem Jahr 2011 nahm die Einwohnerzahl Ingolstadts um stolze 9,3 Prozent zu.

Über viele Jahre und Jahrzehnte spielte der natürliche Saldo, das heißt die Differenz aus Geburten und Sterbefällen, bei der Einwohnerentwicklung kaum eine Rolle. Das Bevölkerungswachstum war fast ausschließlich durch den Wanderungssaldo, die Differenz aus Zu- und Wegzügen, bestimmt. Erst mit dem Anstieg der Geburtenzahlen ab 2013 und dann besonders ab 2014 wuchs der natürliche Saldo, weil die Anzahl der Sterbefälle nur geringfügig höher wurde. Seit 2014 beträgt der Geburtenüberschuss rund 20 Prozent des Bevölkerungswachstums. Trotzdem sind immer noch rund 80 Prozent der Einwohnerzunahme auf den Wanderungssaldo zurückzuführen. Der Überschuss der Zuzüge betrug 2018 nach der vorläufigen Auswertung des Melderegisters knapp 1.300 Personen.

Wie auch in den früheren Jahren kommen hauptsächlich junge Erwachsene zwischen 21 und 30 Jahren nach Ingolstadt. Familien mit Kindern unter drei Jahren wanderten teils ab, wie Analysen aus den letzten Jahren zeigen, hauptsächlich in die umliegenden Landkreise. Auch ältere Menschen ab etwa 60 Jahren zieht es weg von Ingolstadt.

Ausgewertet wurden auch die Altersgruppen im Vergleich mit den acht Großstädten Bayerns. Auffällig: Unter allen diesen Städten hat Ingolstadt die größten prozentualen Bevölkerungsanteile in der Altersgruppe von sechs bis 18 Jahren. Bei den Kindern unter sechs Jahren liegt lediglich die Stadt München noch etwas höher. Zwischen 18 und 30 Jahren haben allerdings die Universitätsstädte Würzburg, Regensburg und Erlangen die höchsten Einwohneranteile. Beim Anteil der 65-Jährigen liegt Ingolstadt schließlich im Mittelfeld.

Die Statistiker arbeiten auch immer mit Prognosen zur künftigen Bevölkerungsentwicklung. Laut dem Bayerischen Landesamt für Statistik wäre Ingolstadt in knapp 20 Jahren Heimat von rund 143.000 Menschen. Diese Berechnung geht aber von einem sehr starken Rückgang der Zuwanderung aus. Deshalb stellt die Stadt auch eigene Berechnungen an – mit drei unterschiedlichen Szenarien (Zuwanderungsplus von 10.000, 15.000 beziehungsweise 20.000 Personen). Ingolstadt wird in 20 Jahren also wahrscheinlich eine Größe irgendwo zwischen 143.000 und 170.000 Einwohnern haben.

 

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