16. Oktober 2025 / Aktuelles aus der Region 10

Großeinsatz in Ingolstadt im Juli: AfD-Anfrage bringt Details ans Licht

Pressemitteilung AfD

Am Abend des 31. Juli 2025 kam es in der Ingolstädter Innenstadt, rund um den Viktualienmarkt und das Stadttheater, zu einem größeren Polizeieinsatz. Nach Angaben des Bayerischen Innenministeriums waren insgesamt acht Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord mit vier Streifenwagen vor Ort. Der Einsatz begann um 22:21 Uhr und dauerte bis 23:08 Uhr, anschließend führten die Beamten noch bis kurz vor Mitternacht Vernehmungen am Einsatzort durch.

Ausgelöst wurde der Einsatz durch einen Notruf eines Bürgers, der laut Ministerium den Schutz seiner körperlichen Unversehrtheit angefordert hatte. Im Verlauf des Einsatzes nahm die Polizei einen 25-jährigen syrischen Staatsangehörigen fest. Gegen ihn wird wegen Körperverletzung und Beleidigung ermittelt. Der Tatverdächtige wurde mit Handfesseln fixiert, durchsucht und einem Atemalkoholtest unterzogen. Weitere Personen wurden nicht festgenommen, jedoch sechs Menschen – darunter drei Zeugen – in die Ermittlungen einbezogen.

Das Innenministerium bestätigte, dass keine Gegenstände beschlagnahmt wurden und keine Bereiche abgesperrt waren. Die Ermittlungen dauern an.

Öffentlich bekannt wurde der Vorfall erst durch eine Landtagsanfrage des AfD-Abgeordneten Oskar Lipp, der nähere Informationen zu dem Großeinsatz verlangte.

 

Die schriftliche Antwort auf die Landtagsanfrage des Abgeordneten Oskar Lipp (AfD) gibt weitere Details preis:

Auszüge aus der Anfrage und den Antworten des Innenministeriums
Frage:
In welchem zeitlichen Rahmen fand der Polizeieinsatz statt?
Antwort:
„Der Einsatz dauerte von 22:21 Uhr bis 23:08 Uhr. Im Anschluss wurden bis 23:57 Uhr Vernehmungen vor Ort durchgeführt.“

Frage:
Welche Einsatzarten und Maßnahmen kamen zum Einsatz?
Antwort:
„Es wurden Identitäten festgestellt, der Sachverhalt ermittelt und nach einer tatverdächtigen Person gefahndet.“

Frage:
Wie viele Einsatzkräfte waren beteiligt und welche Fahrzeuge kamen zum Einsatz?
Antwort:
„In der Spitze waren vier Streifenwägen mit insgesamt acht Einsatzkräften beteiligt. Diese waren zeitweise auch zu Fuß im Einsatzraum unterwegs.“

Frage:
Gab es Bereiche oder Objekte, die nicht zugänglich waren?
Antwort:
„Nein.“

Frage:
Welche Einsatzgründe lagen vor?
Antwort:
„Die Polizei wurde durch einen Notruf eines Bürgers verständigt. Der Schwerpunkt der ersten Maßnahmen lag auf dem Schutz der körperlichen Unversehrtheit des Anrufers. Zudem wurden Straftaten bekannt, die aufgenommen wurden.“

Frage:
Zu welchen konkreten Maßnahmen kam es?
Antwort:
„Der Tatverdächtige wurde zur Identitätsfeststellung angehalten, mit Handfesseln fixiert, durchsucht und einem Atemalkoholtest unterzogen.“

Frage:
Wie viele Personen waren insgesamt involviert?
Antwort:
„Acht Einsatzkräfte sowie sechs weitere Personen – der Beschuldigte, drei Zeugen und zwei weitere Personen.“

Frage:
Welche Ergebnisse hatte der Einsatz?
Antwort:
„Es wurden Strafanzeigen wegen Körperverletzung und Beleidigung erstellt. Keine Gegenstände wurden beschlagnahmt.“

 
Die weiteren Ermittlungen laufen derzeit im Rahmen der eingeleiteten Strafverfahren.
Unklar bleibt jedoch, was den Notruf ausgelöst und welche konkreten Umstände zu dem Einsatz geführt haben – hierzu machte das Ministerium keine weiteren Angaben.

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