12. September 2022 / Aktuelles aus der Region 10

Gemeinschaftsaktion Sicher zur Schule, sicher nach Hause!

Erhöhte Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer notwendig Verstärkte Polizeikontrollen

Gemeinschaftsaktion Sicher zur Schule, sicher nach Hause! 

  • Erhöhte Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer notwendig
  • Verstärkte Polizeikontrollen zum Schulbeginn

Am morgigen Dienstag, 13.09.2022, beginnt in Bayern ein neues Schuljahr. Nicht nur im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord erwartet viele Schulanfängerinnen und Schulanfänger ein neuer und aufregender Lebensabschnitt. Es gilt, viele neue Herausforderungen, wie den Weg zur Schule zu meistern. 

Dabei sind alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer aufgefordert, sich besonders vorsichtig und achtsam zu verhalten. Die Polizei wird deshalb auch dieses Jahr wieder insbesondere im Schulumfeld verstärkte Verkehrskontrollen durchführen.

Im abgelaufenen Schuljahr 2021/2022 war mit 89 Schulwegunfällen ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2020/2021 um +41 % (+ 26 Fälle) zu verzeichnen. Die Zahl der verletzten Schülerinnen und Schüler stieg um 50 Prozent auf 105. Glücklicherweise wurde im vergangenen Schuljahr zum sechsten Mal in Folge wieder keine Schülerin und kein Schüler tödlich verletzt. Wo eine Verkehrsregelung durch Polizei oder Schulweghelfer stattfand, gab es seit 1953 in Bayern an den von Schülerlotsen und Schulweghelfern gesicherten Übergängen keinen einzigen schweren bzw. tödlichen Unfall. Letzteres zeigt, wie wichtig der Einsatz von Schulweghelfern bzw. Schülerlotsen ist. 

Etwa die Hälfte aller Schulwegunfälle wurde, wie in den vergangenen Jahren, von den Schülerinnen und Schülern selbst verursacht. Die meisten Schulwegunfälle ereigneten sich auf der Fahrbahn (51), gefolgt von Radwegen (19) und Gehwegen (12). Die meisten Schulwegunfälle (57 = 64 %) wurden zu Schulbeginn und –ende, also zwischen 7 und 8 Uhr sowie 13 und 14 Uhr verursacht. Kinder zwischen 10 und 13 Jahren bildeten die größte Altersgruppe der Unfallverletzten. Bei Schulwegunfällen war die Beteiligungsart der Radfahrenden (64) am häufigsten betroffen, erst dann folgten die Fußgehenden (25).

Natürlich ist jedes verletzte Schulkind eines zu viel. Doch gibt es trotz des nun wieder erfolgten Anstieges der Schulweg-Verkehrsunfälle keinen Grund zur Sorge - im Zuständigkeitsbereich des PP Oberbayern Nord mussten in den vergangenen Jahren vor Beginn der Corona-Pandemie mit leichten Schwankungen immer zwischen 80 und 106 Schulwegunfälle aufgenommen werden. Die Zahl der dabei verletzten Kinder hängt von Art und Ausmaß der Unfälle ab und ist regelmäßig leicht höher als die Unfallzahlen selbst.

Für die Schulanfängerinnen und Schulanfänger ist die Teilnahme am Straßenverkehr unbekanntes Terrain. Sie können auftretende Gefahren häufig nur schlecht einschätzen und sind deshalb besonders gefährdet. Bereiten Sie Ihre Kinder gut auf den Schulweg vor und gehen Sie selbst immer mit gutem Beispiel voran – Erwachsene sind Vorbilder. Alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sind gemeinsam gefordert, sich mit entsprechend erhöhter Aufmerksamkeit im Straßenverkehr zu bewegen.

Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord wünscht allen ABC-Schützen und ihren Eltern einen angenehmen Schulbeginn und vor allem einen unfallfreien Schulweg.

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