8. September 2018 / Aktuelles aus der Region 10

„Entdecken, was uns verbindet“

Tag des offenen Denkmals mit Poetry Slam

„Entdecken, was uns verbindet“

Jahr für Jahr nutzen europaweit rund zwanzig Millionen Menschen – davon allein rund 4,5 Millionen in Deutschland – die Gelegenheit, mehr als 30.000 Denkmäler zu besichtigen. Ziel des Tags des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Der überwältigende Erfolg den der Denkmaltag seit Anbeginn verzeichnet, ist vor allem auch den regionalen Organisatoren – in Ingolstadt ist dies das Stadtplanungsamt / Untere Denkmalschutzbehörde – und den vielen freiwilligen Helfern vor Ort sowie dem Engagement von privaten Eigentümern, Institutionen und Fachleuten zu verdanken. 

Wenn im September historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen öffnen, dann sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen. „Geschichte zum Anfassen“ – das bietet der Denkmaltag den Besuchern in wohl einmaliger Weise.

Das diesjährige Motto des Tags des offenen Denkmals „Entdecken, was uns verbindet“ steht ganz im Zeichen des Europäischen Kulturerbejahrs 2018. Nachdem seit dem letzten „Europäischen Denkmalschutzjahr“ vierzig Jahre vergangen sind, war und ist es der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ein besonderes Anliegen sich mit verschiedenen Projekten und Aktionen an dem Kulturerbejahr SHARING HERITAGE zu beteiligen. Der 9. September gehört dabei zu den Highlight-Aktionen in Deutschland.

Aus diesem besonderen Anlass hat das Referat für Stadtentwicklung und Baurecht eine besondere Kooperation, die unter dem diesjährigen Motto unterschiedliche Generationen mit unterschiedlichen Kulturangeboten verbindet, initiiert. Unter dem Stichwort „Alte Mauern – Junge Menschen“ werden fünf Poetry Slammer in verschiedenen Baudenkmälern ihre Texte vortragen und damit vielleicht einen anderen Blick auf die historischen Räume ermöglichen.
Organisator des Poetry Slams ist Johannes Langer, Leiter der Kleinkunstbühne Neue Welt, der fünf renommierte Poetry Slammer für dieses Projekt gewinnen konnte. Die Tour de Poetry Slam startet um 13 Uhr in der Schäffbräustraße 1, zieht um 14 Uhr weiter ins Kreuztor, um 15 Uhr ins Georgianum und um 16 Uhr in die Kupferstraße 18, wo in der Schmiede des Geburtshauses der Schriftstellerin Marieluise Fleißer ein Poetry Slam stattfindet. Die Abschlussveranstaltung für diesen Tag findet auf dem Dach des Kavalier Dalwigk statt.
Aus räumlichen Gründen und zu Gunsten einer besseren Verständlichkeit ist die Teilnehmerzahl leider begrenzt. Die Teilnahmeplätze werden in der Reihenfolge des Eintreffens vergeben. Eine vorherige Anmeldung ist nicht möglich.

Erstmalig zu besichtigen ist das KAP 94 – ein ehemaliges Abwehrbollwerk, das jetzt als Kunst- und Veranstaltungszentrum sowohl Kunst- und Kulturprojekte als auch die Menschen, die dahinter stehen, miteinander verbindet und vernetzt.

Noch vor Abschluss der Sanierung können die Besucher/-innen bei drei Führungen das erweiterte Marieluise-Fleißer-Museum in der Kupferstraße quasi als erste besichtigen. Darüber hinaus werden weitere interessante Aktionen und Besichtigungsmöglichkeiten angeboten, die es erlauben, den breitgefächerten Bestand an Denkmalen in Ingolstadt neu oder wieder zu entdecken, wie z.B. das Chorgestühl der Franziskanerkirche. Klassiker wie der Münsterturm, das Kreuztor samt Führungen und die in denkmalgeschützten Gebäuden untergebrachten städtischen Museen, mit zum Teil besonderen Aktionen, können zum Denkmaltag wieder kostenlos besichtigt werden.

Nur zu den Führungszeiten geöffnet werden auch das neu eröffnete Feldkirchner Tor beim Neuen Schloss sowie die Wunderlkasematte am Unteren Graben 37.
Im Rahmen von zwei Führungen wird die in großen Teilen erhaltene mittelalterliche Stadtmauer interessierten Bürgerinnen und Bürgern nahe gebracht.

Zu besichtigen sind weiter das barocke Eckhaus in der Schäffbräustraße sowie das Kavalier Dalwigk. Neue Erkenntnisse, die im Zuge der archäologischen Arbeiten auf dem Gießereigelände gewonnen werden konnten, werden an diesem Tag bei drei Führungen um 10 (nicht wie in der Broschüre angegeben 14 Uhr), 13 und 15.30 Uhr vorgestellt.

Bei den angebotenen Führungen im Georgianum, in der Kupferstraße, in der Wunderlkasematte und im Kreuztor ist die Teilnehmerzahl aus Sicherheitsgründen und zu Gunsten einer besseren Verständlichkeit begrenzt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht möglich. Die Teilnahmeplätze werden in der Reihenfolge des Eintreffens vergeben.

Die Möglichkeit des kostenfreien Besuchs weiterer Altstadtmuseen in denkmalgeschützten Gebäuden wie die Saalkirche Maria de Victoria und das Museum für Konkrete Kunst rundet das Programm ab.

Da die zu besichtigenden Objekte z.T. unter schwierigen Bedingungen zugänglich sind bzw. sich im Baustellenzustand befinden, wird festes Schuhwerk dringend empfohlen.

Bild: Das Fleißerhaus (Stadt Ingolstadt / Rössle) 

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