Auf dem Josef-Strobl-Platz, direkt vor dem sogenannten „Sozialen Rathaus“, kam es am 13. Oktober gegen 9 Uhr zu einer mutmaßlichen Gewalttat. Eine 27-jährige Frau wurde dabei schwer verletzt, ihr 35-jähriger Partner steht im Verdacht, sie mit einem Messer attackiert zu haben.
Tat am helllichten Tag
Laut Polizei ereignete sich die Tat mitten im öffentlichen Raum, nur wenige Meter entfernt von Behördengebäuden. Augenzeugen beobachteten eine Auseinandersetzung zwischen einem Mann und einer Frau, die plötzlich eskalierte. Kurz darauf lag die Frau blutend am Boden. Passanten alarmierten sofort die Polizei und den Rettungsdienst.
Einsatzkräfte sperrten den Platz weiträumig ab, während Sanitäter die Verletzte versorgten. Sie wurde mit schweren Stichverletzungen in ein Krankenhaus gebracht und befindet sich nach aktuellem Stand außer Lebensgefahr.
Täter am Tatort festgenommen
Der mutmaßliche Täter – ein 35-jähriger Mann afghanischer Herkunft – wurde noch am Tatort von der Polizei festgenommen. Er leistete laut ersten Informationen keinen Widerstand. Gegen ihn wird nun wegen versuchten Totschlags ermittelt. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hat die Ermittlungen übernommen.
Ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich vor Ort um Augenzeugen, die das Geschehen aus unmittelbarer Nähe miterlebt hatten. Viele zeigten sich schockiert über die Brutalität des Vorfalls.
Motiv noch unklar
Über das genaue Motiv schweigen die Ermittlungsbehörden bislang. Nach ersten Erkenntnissen könnte es sich um eine Beziehungstat handeln – die beiden Beteiligten sollen ein Paar gewesen sein. Ob es bereits zuvor zu Streitigkeiten oder polizeilichen Einsätzen gekommen ist, bleibt derzeit unbestätigt.
Gerüchte über möglichen Alkoholkonsum oder psychische Probleme werden derzeit geprüft, sind jedoch nicht offiziell bestätigt.
Tatort im Zentrum der Stadt
Der Josef-Strobl-Platz liegt zentral in der Ingolstädter Innenstadt, zwischen Behörden, Cafés und Einkaufsmöglichkeiten. Viele Bürgerinnen und Bürger zeigten sich angesichts der Tat schockiert – nicht nur wegen der Brutalität, sondern auch, weil sie sich an einem belebten öffentlichen Ort ereignete.
Polizei und Spurensicherung arbeiteten stundenlang vor Ort. Blutspuren, Markierungen und Absperrungen waren auch am Nachmittag noch sichtbar.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hat ein Verfahren wegen versuchten Totschlags eingeleitet. Der Tatverdächtige soll dem Haftrichter vorgeführt werden. Ob Untersuchungshaft angeordnet wird, entscheidet sich voraussichtlich im Laufe der kommenden Tage.
Weitere Details zu Tatwaffe, Motiv und persönlichem Hintergrund der Beteiligten sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizei bittet mögliche Zeugen, die sich zur Tatzeit in der Nähe des Josef-Strobl-Platzes aufgehalten haben, sich zu melden.










