12. August 2017 / Aktuelles aus der Region 10

Attraktive Spiel- und Aufenthaltsfläche

Neugestaltung der Fußgängerzone geht ins Detail

Attraktive Spiel- und Aufenthaltsfläche

Ein wenig hinter dem Zeitplan liegen die Arbeiten in der Fußgängerzone. Grund sind zum einen diverse Feste und Veranstaltungen in den vergangenen Wochen, auf die die Tiefbauer Rücksicht nehmen mussten. Zum anderen wurden beim Verlegen der neuen Gas- und Wasserleitungen verschiedene Leitungen gefunden, die in keiner Karte verzeichnet waren. Tiefbauamtsleiter Walter Hoferer ist aber zuversichtlich, dass die Verzögerungen bis spätestens Jahresende aufgeholt sind. Deshalb wird nun auch an mehreren Stellen gleichzeitig gearbeitet.

Die Arbeiten der Spartenträger, die vor der Neugestaltung der Fußgängerzone notwendig waren, sind in allen Seitenstraßen weitgehend abgeschlossen. Momentan werden nun in der Ludwigstraße zwischen der Reitschulgasse und der Mauthstraße die Hauptleitungen Gas und Wasser weiter neu verlegt. Gleichzeitig werden die Hausanschlüsse, beginnend vom Paradeplatz her, erneuert. Dabei werden die Kanal-Hausanschlüsse auf der Nordseite und die Hausanschlüsse für Gas und Wasser auch auf der Südseite der Ludwigstraße neu verlegt. Während der Maßnahmen bleibt die Fußgängerzone natürlich halbseitig für Lieferverkehr und Passanten geöffnet.

Im letzten Sitzungslauf im Juli wurde die Projektgenehmigung für die Neugestaltung der Fußgängerzone eingeholt. Zusätzlich hat der Stadtrat mehrere Planungsdetails beschlossen: Der künftige Straßenquerschnitt der gesamten Ludwig- und der östlichen Theresienstraße wird in ein mittig verlaufendes, breites Nutzungs- und Aufenthaltsband und beidseitig laufende Bewegungsflächen gegliedert. So können Passanten ungehindert entlang der Schaufenster flanieren, außerdem dienen die Bewegungsflächen dem Anlieferverkehr und sichern die Zufahrten für Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge. Für die Außengastronomie ist das mittlere Band der Fußgängerzone vorgesehen.

Die komplette Neugestaltung erfolgt in einer gebundenen Bauweise. Das bedeutet, die Steine werden auf eine wasserdurchlässige Asphalttragschicht in einen Bettungsmörtel gesetzt und mit Fugenmörtel verfüllt. Ein Vorteil dieser Bauweise ist die einfachere Pflege. Selbst der tägliche Einsatz von Kehr-/Saugmaschinen ist möglich und ein regelmäßiges Nachsanden von ausgekehrten Fugen entfällt. Ferner werden Pflasterverschiebungen und Setzungen deutlich reduziert und die Tragfähigkeit erhöht. Aufgrund der geringeren Setzungen und der dadurch ebenen Fläche, wird die gebundene Bauweise von Menschen mit Behinderungen (Seh- und Gehbehinderte) eindeutig bevorzugt. Bei der Bürgerbeteiligung im Juni haben sich alle Anwesenden einstimmig für eine komplette gebundene Bauweise ausgesprochen.
Der Gehbereich wird mit dem gelb-grauen Nammeringer Granit und das mittlere Band mit dem gelb-grauen Flossenbürger Granit verlegt. Diese Variante wurde bei der Bürgerbeteiligung eindeutig favorisiert. Die Entwässerung erfolgt über eine dreißig Zentimeter breite Muldenrinne ohne Kanten.
Als Leitsystem für Sehbehinderte wird neben der Entwässerungsrinne ein Leitstreifen über die gesamte Länge der Fußgängerzone in den Belag gefräst.

Die neue Fußgängerzone soll natürlich nicht nur funktional, sondern auch einladend sein. Deshalb wird unter anderem der Schliffelmarkt als zentraler Platz aufgewertet und erhält als Attraktion sieben einteilige Wasserscheiben aus Granit, die sich um einige Zentimeter aus dem Natursteinbelag herausheben. Der Höhenunterschied zum Kaufhaus Xaver Mayr wird durch Sitzstufen aufgefangen, der ebene Bereich kann somit vergrößert werden.
Verteilt in der Fußgängerzone sollen mehrere Spielgeräte aufgestellt werden, auch hier dürfen die Bürgerinnen und Bürger mitreden. Voraussichtlich Ende September wird es dazu eine weitere Bürgerbeteiligung geben.

 

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