1. Mai 2024 / Aus aller Welt

SEK-Einsatz: «Reichsbürger» bedroht Polizei mit Messer

In Velbert bedroht ein mutmaßlich Rechtsextremer Mann die Polizei und löst damit einen Einsatz des Spezialeinsatzkomandos aus.

Ein sich selbst als Reichsbürger bezeichnender Mann hat in Velbert Polizisten mit einem Messer bedroht und damit einen SEK-Einsatz ausgelöst.

Ein selbst ernannter «Reichsbürger» hat in Velbert bei Düsseldorf Polizisten mit einem Messer bedroht und damit einen SEK-Einsatz ausgelöst. Die Spezialkräfte überwältigten den Mann schließlich und nahmen ihn fest, wie die Polizei mitteilte.

Zunächst war die Polizei am späten Abend wegen einer Sachbeschädigung zu einem Mehrfamilienhaus angerufen worden. Der Mann hatte eine Tür beschädigt. Als die Beamten dort eintrafen, bedrohte sie der 30-Jährige laut Polizeiangaben mit einem Messer.

Zudem habe er gerufen, dass er die Polizei hasse und «Reichsbürger» sei. In der sogenannten Reichsbürger-Szene herrscht die Ansicht vor, das 1871 mit einem Kaiser an der Spitze gegründete historische Deutsche Reich bestehe heute noch fort und alle staatlichen Institutionen seien daher als illegitim abzulehnen.

SEK sprengt Wohnungstür

Weil der Mann sich in seiner Wohnung einschloss, wurden die Spezialkräfte zur Unterstützung hinzugerufen. Das SEK sprengte die Tür und überwältigte ihn. Der Mann befindet sich nun in Gewahrsam, die Ermittlungen laufen.

Am Montag hatte in Stuttgart das erste Verfahren gegen eine Gruppe mutmaßlicher Verschwörer um Heinrich XIII. Prinz Reuß begonnen, die einen gewaltsamen Sturz der Bundesregierung geplant haben sollen. Es ist der erste von drei Mammutprozessen, bei denen nach und nach Angehörige der Gruppe vor den Richter kommen - ihr Fall war nach einer großangelegten Anti-Terror-Razzia in mehreren Bundesländern und im Ausland im Dezember 2022 bekannt geworden. Es handelt es sich um einen der größten Terror-Prozesse in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.


Bildnachweis: © Christoph Reichwein/dpa
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